Das Centre Pompidou-Metz wird im Sommer eine Ausstellung der Künstlerin Katharina Grosse (1961 in Deutschland geboren, lebt und arbeitet in Berlin und Neuseeland) beherbergen, die seit über 30 Jahren mithilfe der Sprühtechnik immersive Monumentalgemälde schafft.
Katharina Grosse ist eingeladen, das Große Kirchenschiff zu bewohnen, einen meisterhaften Raum, der sich bis zu einer Höhe von über 20 Metern erhebt und sich ungehindert und ohne Bühnenbild anbieten wird. 8.250 m² Stoff, der an riesigen Knoten von der Decke hängt, werden einen neuen Raum in der Galerie bilden und die Form eines riesigen Tuches annehmen, dessen Farben und überschwängliche Energie über den Raum des Großen Kirchenschiffs hinausgehen und sich draußen auf dem Vorplatz des Centre Pompidou-Metz fortsetzen werden.
Die Ausstellung wird den Besuchern die Erfahrung bieten, buchstäblich eine Leinwand der Malerei zu durchqueren. Mit vehementer Gestik ausgeführte Schlieren leuchtender Farben prallen mit dunstigen Halos aufeinander und lassen hier und da in den Falten des Stoffes ein makelloses Weiß durchscheinen. Die Wirkung dieses kraftvollen und überraschend optimistischen Werks ist überwältigend.
